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1. Lichtquellen im Test: Tageslicht, LED oder Pflanzenlampen?
Wenn du Microgreens anbaust, wirst du schnell merken: Ohne gutes Licht geht nicht viel. Gerade in den ersten Tagen nach dem Keimen brauchen die kleinen Pflänzchen richtig Power von oben – sonst werden sie lang, dünn und kippen irgendwann einfach um. Ich habe selbst einige Durchläufe gebraucht, um zu verstehen, wie entscheidend die richtige Lichtquelle wirklich ist.
In diesem Artikel schauen wir uns deshalb ganz konkret an, welche Möglichkeiten du hast: Tageslicht, LED-Lampen und klassische Pflanzenlampen. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile – und nicht jede passt zu jedem Setup. Es geht hier also nicht darum, die eine perfekte Lösung zu finden, sondern zu verstehen, welche Lichtquelle für deine Situation am besten funktioniert.
Egal ob du auf der Fensterbank anbaust, ein Regal mit LEDs bestücken willst oder überlegst, dir ein kleines Indoor-Gewächshaus zu bauen – ich zeige dir, worauf es wirklich ankommt. Ganz ohne Fachchinesisch, dafür mit klaren Tipps und ehrlichen Erfahrungen.
2. Grundlagen: Was brauchen Microgreens an Licht?
Damit Microgreens gut wachsen, brauchen sie vor allem eines: Licht. Klingt erstmal logisch, aber es steckt ein bisschen mehr dahinter. Pflanzen holen sich ihre Energie nämlich nicht aus der Erde, sondern aus dem Licht – durch einen Prozess namens Photosynthese. Einfach gesagt: Ohne Licht keine Energie, ohne Energie kein Wachstum.
Jetzt kommt’s aber: Nicht jedes Licht ist gleich gut. Es geht nicht nur darum, ob Licht da ist, sondern wie viel und welches. In der Fachwelt spricht man da von „Lichtspektrum“ und „Lichtintensität“. Das musst du dir so vorstellen: Manche Lichtquellen strahlen mehr von dem ab, was Pflanzen wirklich nutzen können – besonders die Farben Blau und Rot sind wichtig. Tageslicht bringt das von Natur aus mit, bei künstlichem Licht muss man da genauer hinschauen.
Ein Begriff, der öfter auftaucht, ist PPFD – das steht für „Photosynthetic Photon Flux Density“. Klingt technisch, heißt aber einfach nur: Wie viele brauchbare Lichtteilchen treffen pro Sekunde auf deine Pflänzchen. Je höher der Wert, desto mehr Power fürs Wachstum. Für Microgreens brauchst du nicht das Maximum, aber ein gewisser Mindestwert sollte schon erreicht werden, sonst vergeilen sie – also wachsen lang und kraftlos, statt kompakt und knackig.
Ein weiterer Punkt ist die Lichtdauer. Microgreens brauchen nicht rund um die Uhr Licht, aber so 12 bis 16 Stunden am Tag sind in der Regel ideal. Damit simulierst du quasi einen langen Sommertag, der das Wachstum anregt. Zu viel Licht kann übrigens auch stressen – also denk dran, ihnen auch eine „Nachtpause“ zu gönnen.
Und noch etwas: Microgreens sind keine ausgewachsenen Pflanzen. Sie durchlaufen nur die ersten Wachstumsphasen – vom Keimen bis zu den ersten echten Blättern. Das dauert je nach Sorte zwischen 5 und 14 Tagen. In dieser kurzen Zeit kommt es besonders auf die richtige Lichtquelle an, weil jede Stunde zählt. Während Salatpflanzen draußen vielleicht wochenlang Sonne tanken können, brauchen Microgreens auf engem Raum sofort optimale Bedingungen.
Wenn du also das Licht gut einstellst – in der richtigen Menge, Dauer und Qualität – legst du die Basis für eine kräftige, gesunde Ernte. Und keine Sorge: Du brauchst dafür kein Labor. Mit ein bisschen Wissen und dem passenden Equipment klappt das auch zu Hause ganz wunderbar.
3. Tageslicht: Die natürlichste Lichtquelle
Wenn du irgendwo ein sonniges Fenster hast, dann hast du schon das Beste, was du deinen Microgreens bieten kannst: echtes Tageslicht. Keine Lampe kommt da wirklich ran. Das volle Lichtspektrum, die natürliche Helligkeit und der ganz normale Tag-Nacht-Rhythmus – all das hilft den Pflanzen, gesund und kräftig zu wachsen.
Aber: Tageslicht ist nicht immer gleich gut verfügbar. Im Sommer sieht das natürlich anders aus als im Winter. An einem hellen Südfenster reicht das Licht oft völlig aus, um Microgreens erfolgreich zu ziehen. Besonders Sorten wie Radieschen, Senf oder Brokkoli kommen damit gut klar. Steht die Schale aber an einem Nordfenster oder in einem dunkleren Raum, wird’s schnell knapp.
Ich habe selbst viel mit Fensterplätzen experimentiert. Was gut funktioniert: Morgens und vormittags die Schalen direkt ans Fenster stellen, am besten ohne Gardine oder Lamellen davor. Sobald das Licht schwächer wird – gerade an grauen Tagen – kann es helfen, mit einer zusätzlichen Lampe nachzuhelfen. Eine Mischung aus Tageslicht und künstlicher Beleuchtung ist manchmal der beste Kompromiss.
Ein weiterer Punkt, den viele unterschätzen: Die Jahreszeit. Im Sommer reicht oft schon ein heller Fensterplatz, im Herbst und Winter wird es schwieriger. Die Tage sind kürzer, die Sonne steht flacher, und das Licht ist insgesamt schwächer. Wenn du ganzjährig anbauen willst, kommst du im Winter um eine Zusatzbeleuchtung meist nicht herum.
Tageslicht ist also eine tolle Lösung, vor allem, wenn du gerade erst anfängst oder nur kleinere Mengen anbaust. Es kostet nichts, ist einfach zu nutzen und funktioniert gut – solange genug davon da ist. Wenn du allerdings regelmäßig und unabhängig von Wetter oder Jahreszeit ernten willst, solltest du dir überlegen, wie du das natürliche Licht gezielt ergänzen kannst.
4. LED-Beleuchtung: Die flexible Lösung für Indoor-Grower
Wenn das Tageslicht nicht reicht oder du deine Anzucht unabhängig von Fensterplätzen und Jahreszeiten machen willst, sind LED-Lampen eine super Lösung. Sie sind sparsam, langlebig und lassen sich ziemlich genau auf die Bedürfnisse deiner Microgreens abstimmen.
Welche LED-Typen gibt’s eigentlich?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vollspektrum-LEDs und sogenannten monochromatischen LEDs, also Lampen, die nur bestimmte Farben wie Rot, Blau oder Weiß abgeben. Für Microgreens empfehle ich Vollspektrum-Licht – das kommt dem natürlichen Tageslicht am nächsten und deckt alle wichtigen Wellenlängen ab. Die Pflanzen wachsen damit gleichmäßiger und gesünder. Die rein blauen oder roten Varianten sieht man zwar oft bei günstigen Grow-Lampen, aber die sind meist eher für Experimente oder spezielle Phasen gedacht – nichts für den Alltag.
Vor- und Nachteile im Überblick:
Der große Vorteil von LEDs ist ihre Effizienz. Sie brauchen wenig Strom, entwickeln kaum Hitze und halten ewig – viele Modelle laufen 25.000 Stunden oder länger. Außerdem kannst du sie oft mit Timern oder sogar Apps steuern, was besonders praktisch ist, wenn du regelmäßig anbaust. Der Nachteil: Gute LEDs kosten in der Anschaffung etwas mehr. Die Investition lohnt sich aber langfristig, weil du damit konstant gute Ergebnisse erzielst und kaum Nachfolgekosten hast.
Worauf du beim Kauf achten solltest:
Ein wichtiger Wert ist der sogenannte PPFD – der zeigt dir, wie viel nutzbares Licht wirklich bei deinen Pflanzen ankommt. Je höher, desto besser, aber übertreiben musst du es nicht. Für Microgreens reicht ein PPFD-Wert von etwa 100 bis 300 µmol/m²/s. Achte auch auf den Abstrahlwinkel der Lampe: Je schmaler der Winkel, desto gezielter wird das Licht verteilt – ideal, wenn du nur eine kleine Fläche beleuchten willst. Bei größeren Setups brauchst du Lampen mit breiterem Lichtkegel oder mehrere Leuchten nebeneinander. Und noch was zum Thema Wellenlängen: Wenn du eine Lampe findest, die den Bereich zwischen 400 und 700 nm gut abdeckt, bist du auf der sicheren Seite – das ist der Bereich, den Pflanzen für die Photosynthese am meisten nutzen.
Was passt zu welchem Setup?
Für eine kleine Fensterbank reicht oft schon eine kompakte LED-Leiste mit Timerfunktion. Wenn du mehrere Schalen gleichzeitig ziehst oder ein Regal nutzt, solltest du auf gleichmäßige Ausleuchtung achten – am besten mit einer länglichen, flachen LED, die das Licht breit streut. Ich habe gute Erfahrungen mit Lampen gemacht, die sich direkt unter ein Regalbrett hängen lassen. Wichtig ist: Du brauchst keine 1000-Watt-Monsterlampe – es geht um gleichmäßiges, nicht übertrieben starkes Licht.
Laufende Kosten & Lebensdauer:
LEDs sind im Betrieb unschlagbar günstig. Wenn du eine sparsame Lampe 12–16 Stunden am Tag betreibst, kostet dich das im Monat oft nur ein paar Euro. Und weil die meisten LEDs viele Jahre halten, musst du sie nicht ständig ersetzen – im Gegensatz zu manchen Pflanzenlampen, die nach zwei Jahren deutlich an Leistung verlieren.
Sicherheit nicht vergessen:
Auch wenn LEDs wenig Hitze abgeben, solltest du sie nie zu nah an die Pflanzen hängen – sonst riskierst du Verbrennungen oder ungleichmäßiges Wachstum. Ein Abstand von 15 bis 30 cm ist in den meisten Fällen ideal. Und denk dran: Feuchtigkeit und Strom vertragen sich nicht besonders gut. Halte die Lampe und Kabel trocken und sicher befestigt – gerade wenn du mit offenen Wasserbehältern arbeitest.
5. Pflanzenlampen (Leuchtstoffröhren, Halogen, etc.)
Bevor LED-Technik den Indoor-Anbau revolutioniert hat, waren klassische Pflanzenlampen das Mittel der Wahl. Viele Hobbygärtner und Profis haben früher mit Leuchtstoffröhren oder Natriumdampflampen gearbeitet – einfach, weil es damals kaum Alternativen gab. Und ja, mit etwas Fingerspitzengefühl konnte man auch damit gute Ergebnisse erzielen.
Was gibt’s da eigentlich alles?
Von Leuchtstoffröhren über Halogenlampen bis hin zu Hochdruck-Natriumdampflampen – jede dieser Lampenarten war mal in Mode. Heute sind sie allerdings eher Auslaufmodelle. Einige Varianten bekommst du kaum noch im Baumarkt, und bei anderen lohnt sich der Einsatz schlicht nicht mehr, wenn man Stromkosten, Lebensdauer und Lichtausbeute miteinander vergleicht.
Was können diese Lampen – und was nicht?
Ein Vorteil mancher älterer Lampen, gerade bei Natriumdampf oder Halogen: Sie geben ordentlich Wärme ab. Das kann im Winter helfen, wenn du deine Pflanzen in einem kühlen Raum ziehst. Aber genau das ist auch der Nachteil – die Hitze kann Microgreens schnell austrocknen oder sogar verbrennen, wenn du nicht aufpasst. Dazu kommt ein recht hoher Stromverbrauch und oft ein Licht, das fürs menschliche Auge eher unangenehm ist – gelblich, flackernd oder einfach zu grell.
Warum benutzen manche Leute sie trotzdem noch?
Ganz ehrlich: Manche Grower schwören auf das, was sie kennen. Wer seit Jahren mit einer bestimmten Lampe arbeitet und gute Ergebnisse erzielt hat, bleibt oft dabei. In großen Gewächshäusern, wo Wärme sowieso gebraucht wird, macht der Einsatz solcher Lampen manchmal sogar Sinn – einfach, weil sie Licht und Wärme in einem liefern.
Für die meisten aber eher nicht mehr sinnvoll
Wenn du heute neu einsteigst oder dein Setup modernisieren willst, gibt’s eigentlich keinen guten Grund mehr, auf diese älteren Lampen zu setzen. LEDs sind inzwischen nicht nur effizienter, sondern auch flexibler, sicherer und auf Dauer günstiger. Klassische Pflanzenlampen sind mittlerweile eher eine Nischenlösung – für Spezialanwendungen oder aus Gewohnheit.
6. Vergleich: Tageslicht vs. LED vs. klassische Pflanzenlampen
Wenn du überlegst, wie du deine Pflanzen am besten mit Licht versorgst, hilft ein direkter Vergleich. Denn je nach Standort, Budget und Ziel gibt es bessere und schlechtere Lösungen. Um dir die Entscheidung leichter zu machen, habe ich die drei Hauptvarianten gegenübergestellt:
Kriterium | Tageslicht | LED-Beleuchtung | Klassische Pflanzenlampen |
Lichtqualität | Ideal (natürliches Spektrum) | Sehr gut (je nach Modell anpassbar) | Mittel bis gut (oft eingeschränkt) |
Energieeffizienz | Höchstwert (kostenlos) | Hoch | Gering bis mittel |
Anschaffungs-/Betriebskosten | Gering bis keine | Mittel bis hoch (je nach Qualität) | Günstig in der Anschaffung, teuer im Betrieb |
Platzbedarf / Flexibilität | Eingeschränkt (standortabhängig) | Sehr flexibel (für jedes Setup anpassbar) | Eingeschränkt, oft sperrig |
Nachhaltigkeit | Sehr gut | Gut bis sehr gut (je nach Lebensdauer) | Weniger nachhaltig (Stromfresser, kurzer Lebenszyklus) |
Benutzerfreundlichkeit | Einfach, aber wetterabhängig | Sehr einfach, steuerbar per Timer etc. | Höherer Aufwand (Hitze, Abstand, Wechsel) |
Was heißt das konkret für dich?
- Balkon oder Outdoor (saisonaler Anbau)
Wenn du draußen anbaust und genügend Sonne abbekommst, brauchst du keine künstliche Beleuchtung. Achte einfach auf einen guten Standort – und nutze, was die Natur dir schenkt. - Indoor-Ganzjahresanbau
Hier sind LEDs fast immer die beste Wahl. Sie liefern gutes Licht, verbrauchen wenig Strom und lassen sich perfekt an deinen Platz und deine Pflanzen anpassen. Eine Investition, die sich schnell bezahlt macht – vor allem, wenn du regelmäßig anbaust. - Kombi aus Tageslicht + LED
Du hast einen hellen Fensterplatz, aber im Winter reicht das Licht oft nicht? Dann kannst du Tageslicht ganz einfach mit einer LED-Leuchte ergänzen. So nutzt du die kostenlose Lichtquelle optimal und hast trotzdem Sicherheit, wenn die Sonne mal nicht mitspielt.
7. Praxistipps zur Lichtoptimierung
Wenn das Licht nicht passt, bringt dir selbst das beste Saatgut wenig. Damit deine Microgreens kräftig, grün und kompakt wachsen, solltest du ein paar einfache Regeln beachten. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen – sondern darum, typische Fehler zu vermeiden.
Wie lange sollte das Licht eingeschaltet sein?
Für die meisten Microgreens reicht eine tägliche Beleuchtung von etwa 12 bis 16 Stunden völlig aus. Mehr bringt in der Regel nichts – im Gegenteil: Zu viel Licht kann die Pflanzen stressen oder austrocknen. Wichtig ist vor allem der Rhythmus. Eine gleichmäßige Lichtphase sorgt dafür, dass deine Pflanzen gut wachsen und nicht „verwirrt“ reagieren.
Timer – ja oder nein?
Ein Timer lohnt sich fast immer. So musst du nicht ständig ans An- und Ausschalten denken, und die Pflanzen bekommen zuverlässig ihren Tag-Nacht-Rhythmus. Ich nutze einfache Zeitschaltuhren aus dem Baumarkt – die reichen völlig aus. Du stellst sie einmal ein, und der Rest läuft von allein.
Wie viel Abstand sollte zwischen Lampe und Pflanze sein?
Hier gilt: So nah wie möglich, ohne zu heiß zu werden. LEDs können oft schon auf 10–20 cm ran, klassische Lampen brauchen mehr Abstand wegen der Hitze. Wenn deine Pflanzen sich stark nach oben recken (man nennt das „vergeilen“), ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Lampe zu weit weg oder zu schwach ist. Wenn die Blätter hingegen verbrennen oder austrocknen, ist die Lampe zu nah dran oder gibt zu viel Hitze ab.
Reflektoren und Grow-Zelte – muss das sein?
Nicht unbedingt, aber sie helfen. Vor allem in dunkleren Räumen oder im Winter lohnt sich ein Grow-Zelt oder zumindest eine reflektierende Umgebung (z. B. weiße Wände oder Rettungsfolie). Damit wird das Licht besser verteilt, und deine Pflanzen bekommen mehr davon ab – ohne dass du mehr Strom brauchst. Praktisch und sparsam.
Woran erkennst du zu viel oder zu wenig Licht?
Ein paar Warnzeichen solltest du kennen:
- Zu wenig Licht: Die Pflanzen werden lang und dünn, die Farbe ist blass – typisch bei Fensterbank-Anbau ohne Zusatzlicht.
- Zu viel Licht oder Hitze: Verfärbte oder eingetrocknete Blätter, besonders an den Spitzen. Manchmal bilden sich auch braune Flecken.
Wenn du das bemerkst, hilft oft schon ein kleiner Trick: Lampe höher hängen oder für ein paar Tage die Lichtdauer leicht reduzieren.
8. Fazit: Die richtige Lichtwahl hängt von deinem Setup ab
Es gibt nicht die eine perfekte Lösung, die für alle passt. Ob du auf dem Balkon anbaust, im Keller mit Kunstlicht arbeitest oder eine Mischung aus beidem nutzt – am Ende muss das Licht zu deinem Platz, deinem Budget und deinem Ziel passen.
Tageslicht ist unschlagbar, wenn es gut verfügbar ist – vor allem im Sommer auf der Fensterbank oder draußen. Es kostet nichts, ist natürlich und völlig ausreichend für viele Sorten. Wenn du aber ganzjährig, unabhängig vom Wetter oder Standort anbauen willst, kommst du um künstliche Beleuchtung kaum herum.
LEDs haben sich in den letzten Jahren als echte Allrounder bewährt. Sie sind effizient, langlebig und flexibel einsetzbar – egal ob du nur ein kleines Regal oder gleich ein ganzes Anbausystem betreibst. Auch was Stromverbrauch und Wärmeentwicklung angeht, schneiden sie meist besser ab als klassische Pflanzenlampen.
Für viele ist die Kombination aus Tageslicht und LED der beste Kompromiss: Du nutzt das natürliche Licht, wenn es da ist – und unterstützt gezielt, wenn es fehlt. Das spart Energie, ist nachhaltig und funktioniert auch in wechselnden Jahreszeiten gut.
Aber Licht ist nur ein Teil des Ganzen. Damit deine Microgreens wirklich kräftig und aromatisch wachsen, spielen auch Wasser, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe eine wichtige Rolle. Wie du diese Faktoren optimierst, schauen wir uns gleich im nächsten Abschnitt an.Wenn du bereits im Anbau bist, weißt du, dass nicht nur das richtige Licht entscheidend ist, sondern auch die Pflege rund um deine Pflanzen. Gerade bei Indoor-Gärten kommt es schnell zu ungewollten Gästen wie Schimmel oder anderen Krankheiten. Im nächsten Artikel „Schimmel & Krankheiten verhindern: Was tun, wenn etwas schiefgeht?“ erfährst du, wie du deinen Pflanzen in solchen Fällen helfen kannst und was du tun kannst, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu vermeiden.