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1. Warum sich nicht alle Microgreens gleich gut verkaufen
Nicht jede Sorte, die in der Anzuchtschale gut wächst, verkauft sich später auch gut. Das klingt im ersten Moment vielleicht enttäuschend – ist aber wichtig zu verstehen, wenn Du Microgreens verkaufen willst. Besonders auf dem Wochenmarkt oder bei der Direktvermarktung zeigt sich schnell: Einige Microgreens sind echte Top Seller, andere bleiben trotz guter Qualität liegen.
Die Microgreens Verkaufszahlen hängen dabei von mehreren Faktoren ab. Geschmack steht ganz oben auf der Liste – was kräftig, würzig oder süß schmeckt, kommt gut an. Auch die Farbe spielt eine große Rolle: Bunte oder tiefgrüne Sorten wie Rote Beete oder Erbsen wirken frisch und auffällig. Gleichzeitig müssen Microgreens gut haltbar sein, damit sie nicht schon am nächsten Tag welk sind. Und nicht zuletzt zählt die Bekanntheit: Viele Kunden greifen lieber zu Sorten, die sie kennen – wie Radieschen oder Kresse – anstatt zu Exoten wie Shiso oder Pak Choi.
Was viele Einsteiger unterschätzen: Die Erwartungen der Kundschaft sind oft ganz anders als die eigene Begeisterung für Vielfalt. Wer zehn Sorten anbietet, überfordert schnell die Käufer. Wer sich dagegen auf zwei bis drei beliebte Microgreens zum Verkaufen konzentriert, punktet mit Klarheit – und verkauft am Ende mehr.
Ein gutes Beispiel ist Radieschen: Günstig im Einkauf, schnell erntereif, würzig im Geschmack. Viele Anfänger halten die Sorte für zu schlicht. Auf dem Markt ist sie aber oft ein echter Microgreens Bestseller – gerade weil sie einfach, bekannt und schmackhaft ist.
Mehr über erfolgreiche Verkaufsstrategien auf dem Markt findest Du im Artikel „Microgreens auf dem Wochenmarkt verkaufen“.
2. Top 10 Microgreens Bestseller im Direktverkauf – mit Praxiserfahrung
Wenn Du Microgreens verkaufen möchtest, lohnt es sich, mit den Sorten zu starten, die sich in der Praxis bewährt haben. Die folgenden zehn Sorten gehören zu den beliebtesten Microgreens zum Verkaufen, weil sie regelmäßig gute Verkaufszahlen erzielen, einfach anzubauen sind oder ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Ob auf dem Wochenmarkt, beim Hofverkauf oder in der Direktvermarktung – diese Microgreens Bestseller sind eine sichere Bank für Einsteiger und erfahrene Gärtner.
Die folgende Übersicht zeigt Dir auf einen Blick, welche Sorten sich besonders lohnen – sowohl in Bezug auf Nachfrage als auch auf Ertrag und Zielgruppe.
Übersichtstabelle: Microgreens Top Seller im Direktverkauf
Sorte | Nachfrage | Schwierigkeitsgrad | Verkaufspreis (€/100g) | Zielgruppe |
Radieschen | Hoch | Einfach | 1,20 € | Markt & Gastro |
Erbsen | Hoch | Mittel | 1,50 € | Markt |
Sonnenblume | Mittel | Mittel | 1,80 € | Café / Feinkost |
Brokkoli | Hoch | Einfach | 2,20 € | Gesundheitsbewusste |
Rote Beete | Mittel | Mittel | 2,00 € | Gastro & Deko |
Kresse | Hoch | Sehr einfach | 1,00 € | Wochenmarkt |
Kohlrabi | Mittel | Einfach | 1,90 € | Feinkost / Mischbox |
Senf | Mittel | Einfach | 1,80 € | Würzig-Liebhaber |
Shiso | Niedrig | Anspruchsvoll | 3,00 € | Fine Dining |
Pak Choi | Mittel | Mittel | 2,00 € | Asia-Gastro |
Radieschen – Der Microgreens Top Seller für Einsteiger
Radieschen sind aus gutem Grund einer der Microgreens Bestseller schlechthin. Sie keimen schnell, wachsen zuverlässig und bringen schon nach 6–7 Tagen die ersten erntereifen Triebe. Der würzig-scharfe Geschmack kommt bei den meisten Kunden gut an – egal ob auf dem Brot oder im Salat. Auch optisch punkten sie mit ihren leicht rötlichen Stängeln.
Warum lohnenswert: Hohe Nachfrage, günstiges Saatgut, schneller Umsatz. Ideal für den Wochenmarkt oder als Probierportion für Neukunden.
Erbsen – Knackig, süß und beliebt
Erbsen gehören zu den wenigen profitable Microgreens Sorten, die nicht nur zart, sondern auch etwas kräftiger ausfallen. Viele Kunden mögen den leicht süßlichen, frischen Geschmack und die knackige Textur. Besonders gut lassen sie sich in Mischboxen oder als Beilage verkaufen.
Achte auf: Erbsen brauchen etwas mehr Platz und Zeit als Radieschen, aber der Ertrag pro Tray ist sehr hoch.
Sonnenblume – Der Underdog für Feinkost-Kunden
Sonnenblumen-Microgreens haben ein nussiges Aroma und eine schöne dunkelgrüne Farbe. Sie wirken „massiver“ als andere Sorten, was sie für Kunden attraktiv macht, die gerne etwas „zum Kauen“ haben. Besonders in Feinkostläden oder bei ernährungsbewussten Käufern kommen sie gut an.
Hinweis: Benötigen mehr Licht als andere Sorten und keimen langsamer.
Brokkoli – Der Gesundheitsliebling
Brokkoli punktet mit seinem guten Ruf: reich an Sulforaphan, mild im Geschmack und vielseitig verwendbar. Viele Kundinnen und Kunden kaufen ihn gezielt wegen der gesundheitlichen Vorteile. In der Direktvermarktung gehört er daher zu den profitable microgreens mit dem besten Image.
Tipp: Höherer Preis pro 100g ist möglich – ideal für Kunden, die gezielt Bio- und Vitalprodukte suchen.
Rote Beete – Für Farbe und Deko
Rote Beete ist etwas spezieller, überzeugt aber mit intensiver Farbe und feinem Geschmack. Viele Gastronomen nutzen sie zur Dekoration. Auf dem Markt verkauft sie sich gut, wenn man sie optisch ansprechend präsentiert – zum Beispiel in einer bunten Mischung mit anderen Microgreens.
Kresse – Der Klassiker unter den Microgreens
Kresse ist bekannt, günstig und wächst nahezu von selbst. Als Einsteigerprodukt ist sie unschlagbar – viele Kunden greifen zu, weil sie sich an den Geschmack aus Kindertagen erinnern. Auch wenn der Preis eher niedrig ist, kann sich das Volumen lohnen.
Kohlrabi – Milder Allrounder mit guter Marge
Kohlrabi ist mild, hellgrün und wächst sehr gleichmäßig. Viele Kunden schätzen seinen neutralen Geschmack, der gut zu fast allem passt. Die Sorte ist robust und eignet sich auch für Kombinationen mit würzigeren Microgreens.
Senf – Für den würzigen Kick
Senf ist scharf, intensiv und sehr markant. Nicht jeder mag ihn pur – aber in Mischboxen bringt er genau die richtige Würze. Auf dem Markt ist Senf vor allem bei neugierigen Kunden beliebt, die gerne neue Geschmacksrichtungen ausprobieren.
Shiso – Der Exot für die gehobene Küche
Shiso ist anspruchsvoll im Anbau und keimt unregelmäßig. Dafür erzielt man mit dieser Sorte einen hohen Preis – vorausgesetzt, man hat die passende Zielgruppe. Besonders in der gehobenen Gastronomie und im Sushi-Bereich ist Shiso gefragt.
Pak Choi – Mildes Asia-Aroma
Pak Choi ist eine gute Wahl für Kunden, die asiatische Küche mögen, aber keine extreme Schärfe wollen. Die Sorte ist relativ unkompliziert, wächst gleichmäßig und bringt einen angenehmen, leicht senfigen Geschmack mit.
Fazit dieses Abschnitts:
Die Auswahl der richtigen Sorten entscheidet oft über Deinen Verkaufserfolg. Starte mit den Microgreens Top Sellern, die sich bewährt haben – und taste Dich von dort an weitere Sorten heran. Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn Du Deine Zielgruppe kennst und Sorten wählst, die zu ihr passen.
3. Microgreens mit hoher Nachfrage in der Gastronomie
In der Gastronomie gelten andere Spielregeln als auf dem Wochenmarkt. Köche und Caterer haben klare Vorstellungen davon, wie Microgreens aussehen, schmecken und sich verarbeiten lassen sollen. Wer Restaurants beliefern möchte, sollte nicht nur auf Geschmack, sondern auch auf Optik, Frische und Zuverlässigkeit achten.
Besonders gefragt sind Sorten, die auffallen – sei es durch intensive Farbe, ungewöhnliche Form oder einen speziellen Geschmack. In Fine-Dining-Restaurants und gehobenen Küchen gehören Microgreens mit hoher Nachfrage längst zur Standardausstattung. Dort landen sie nicht nur als Beilage auf dem Teller, sondern setzen gezielt Akzente – zum Beispiel mit einer leuchtend roten Rote-Beete-Spitze oder einem würzig-scharfen Hauch Wasabi.
Ein gutes Beispiel: In einem kleinen, modernen Restaurant in meiner Region verwendet der Küchenchef regelmäßig Shiso und Amaranth – nicht nur wegen der Farbe, sondern weil sie „anders“ schmecken. Er bestellt wöchentlich kleine Mengen, erwartet aber absolute Frische und ein gleichbleibendes Aussehen. Einmal kam die Lieferung leicht verwelkt an – und wurde sofort abgelehnt. Das zeigt, worauf es ankommt: Zuverlässigkeit, gleichbleibende Qualität und eine Sorte, die auf dem Teller „wirkt“.
Folgende Microgreens werden in der Gastronomie besonders häufig nachgefragt:
- Shiso: Exotisch, dekorativ, mit frischem Aroma – beliebt bei Sushi-Restaurants und kreativen Köchen.
- Amaranth: Tiefrot und filigran – perfekt für den optischen Kontrast auf hellen Tellern.
- Rote Beete: Bekannt, aber trotzdem auffällig – gut kombinierbar mit anderen Farben.
- Wasabi-Rauke: Scharf und intensiv – bringt Charakter in kleine Gerichte.
Diese Sorten sind anspruchsvoller im Anbau, bringen aber auch höhere Preise pro Portion. Wichtig: In der Gastro zählt weniger der Kilopreis, sondern die Präsentation pro Gericht. Wenn Du Dich als zuverlässiger Lieferant etablierst, kannst Du mit kleineren Mengen dennoch gutes Geld verdienen.
Mehr Tipps zum Umgang mit Restaurants findest Du im Artikel „Restaurants & Cafés als Abnehmer“.
4. Welche Sorten lohnen sich finanziell wirklich?
Wenn Du Microgreens nicht nur für den Eigenbedarf, sondern als Nebenverdienst anbauen willst, stellt sich schnell eine entscheidende Frage: Welche Sorten bringen wirklich Gewinn? Denn nicht jede Sorte, die sich gut verkaufen lässt, ist automatisch auch wirtschaftlich sinnvoll. Für einen profitablen Anbau kommt es auf die Kombination aus Verkaufspreis pro 100 g, Aussaatkosten und Ertrag pro Quadratmeter an.
Einige profitable Microgreens Sorten haben zwar höhere Saatgutkosten, liefern aber so viel Ernte, dass sich der Aufwand mehr als rechnet. Andere Sorten sind extrem schnell erntereif und lassen sich daher mehrmals im Monat anbauen – trotz geringerer Marge pro Durchgang.
Ein typischer Vergleich ist Kohlrabi vs. Brokkoli. Kohlrabi ist robust, wächst gleichmäßig und bringt solide Erträge. Das Saatgut ist günstig und die Pflanzen brauchen wenig Pflege. Brokkoli dagegen wirkt auf den ersten Blick teuer – aber: Er hat ein feineres Blatt, ist bei Gesundheitsbewussten beliebt und erlaubt einen höheren Preis pro 100 g. Wer seine Zielgruppe kennt, kann hier mit kleinen Mengen eine gute Rendite erzielen.
Ein weiteres Beispiel: Erbsen vs. Kresse. Erbsen wachsen kräftig, liefern viel Biomasse und sind ideal für Wochenmärkte. Dafür brauchen sie mehr Platz und Zeit. Kresse dagegen ist in nur fünf Tagen erntereif, wächst dicht und hat niedrige Saatgutkosten. Die Marge pro Verkaufseinheit ist zwar kleiner – aber durch den schnellen Zyklus kann öfter geerntet werden.
Profitabilität pro m² und Zyklus – im Überblick
Sorte | Saatgutkosten (€/m²) | Ertrag (g/m²) | Verkaufspreis (€/100 g) | Marge geschätzt | Erntezeit (Tage) |
Kresse | 0,60 € | 100 g | 1,00 € | Mittel | 5–6 |
Erbsen | 1,20 € | 400 g | 1,50 € | Hoch | 9–10 |
Brokkoli | 2,50 € | 200 g | 2,20 € | Hoch | 7–8 |
Kohlrabi | 1,00 € | 180 g | 1,90 € | Gut | 7–8 |
Diese Werte sind natürlich nur grobe Richtwerte – sie schwanken je nach Sorte, Jahreszeit und Anbaumethode. Sie helfen Dir aber dabei, ein erstes Gefühl dafür zu bekommen, welche Sorten sich wirtschaftlich besonders lohnen. Für viele Anfänger sind Microgreens mit kurzer Erntezeit ein guter Einstieg – später kannst Du Dein Sortiment gezielt auf Sorten mit hoher Marge erweitern.
🔗 Tipp: Mehr zur genauen Kalkulation findest Du im Artikel „Preiskalkulation für Microgreens“ – dort gehen wir auf alle Kosten im Detail ein.
5. Was Anfänger oft falsch einschätzen
Viele, die mit dem Verkauf von Microgreens starten, orientieren sich an dem, was auf Social Media gut aussieht. Bilder von leuchtend roten Blättern oder lilafarbenem Amaranth sammeln viele Likes – aber Instagram-Schönheit ist nicht gleich Verkaufsrenner. Auf dem Wochenmarkt zählt vor allem eins: Geschmack und Verlässlichkeit.
Ein häufiger Irrglaube ist, dass exotische Sorten automatisch mehr Aufmerksamkeit erzeugen – und sich daher besser verkaufen. Doch das Gegenteil ist oft der Fall. Kunden greifen lieber zu Sorten, die sie kennen: Radieschen, Erbsen, Brokkoli. Die sehen vielleicht unspektakulär aus, liefern aber solide Verkaufszahlen. Die wirklich profitable Microgreens sind oft genau die, die Du schon vom Namen her kennst.
Ein weiterer Fehler: Zu viele Sorten auf einmal. Viele Anfänger wollen sofort mit acht bis zehn verschiedenen Microgreens starten – in der Hoffnung, für jeden Geschmack etwas dabei zu haben. Das Problem: Du verzettelst Dich schnell. Aussaat, Pflege und Erntezeiten unterscheiden sich, und am Verkaufsstand entsteht Chaos. Viel sinnvoller ist eine klare Standardlinie mit 3 bis 4 Sorten, die Du zuverlässig anbieten kannst.
Diese Basis kannst Du später um spezielle Sorten erweitern – zum Beispiel als saisonale Ergänzung oder Probierportion. So bleibst Du flexibel, ohne Deine Abläufe zu überfordern.
6. Kaufverhalten verstehen: Was Kunden wirklich wollen
Am Ende entscheidet nicht das Saatgut, sondern der Mensch vor dem Stand. Wenn Du regelmäßig auf dem Markt verkaufst oder an Kunden direkt lieferst, wirst Du schnell merken: Geschmack und Frische stehen ganz oben auf der Liste. Selbst bunteste Blätter oder exotischste Namen helfen nichts, wenn die Microgreens nicht knackig und aromatisch sind.
Was oft unterschätzt wird: Das Vertrauen der Kunden spielt eine riesige Rolle. Wer einmal welk aussehende Ware gekauft hat, kommt so schnell nicht zurück. Achte daher nicht nur auf die Qualität der Microgreens, sondern auch auf saubere Verpackung, frisches Aussehen und eine freundliche Präsentation. Das gilt besonders bei Neukunden – denn der erste Eindruck entscheidet, ob daraus ein Stammkunde wird.
Ein echter Umsatzbooster können Kombisets oder bunte Mischungen sein. Viele Menschen wollen Microgreens ausprobieren, wissen aber nicht, welche Sorten ihnen schmecken. Mit kleinen Mix-Schalen gibst Du ihnen die Möglichkeit zum Probieren – und holst sie im besten Fall beim nächsten Marktbesuch als Wiederkäufer zurück.
Ein persönliches Beispiel: Ich nehme auf dem Wochenmarkt meistens nur drei Sorten mit. Warum? Weil es übersichtlich bleibt, ich die Qualität besser im Blick habe – und weil ich genau weiß, was meine Kunden wollen. Lieber drei Sorten, die sich gut verkaufen, als sieben, die am Ende übrig bleiben.
7. Microgreens Bestseller saisonal denken
Auch wenn Microgreens das ganze Jahr über wachsen können, macht es Sinn, Dein Sortiment saisonal anzupassen. Denn Kunden ticken im Sommer anders als im Winter – und das wirkt sich direkt auf die Nachfrage aus.
Im Frühjahr und Sommer greifen viele Menschen zu frischen, milden Sorten wie Erbsen, Sonnenblume oder Kohlrabi. Sie passen gut zu leichten Gerichten und vermitteln ein Gefühl von Frische. Im Herbst und Winter dagegen darf es gern kräftiger und würziger sein: Senf, Rucola oder Wasabi-Rauke kommen dann besonders gut an.
Wichtig ist auch der Abgleich zwischen Wetter, Wachstum und Kundenerwartung. Manche Sorten keimen bei kühlen Temperaturen langsamer, während andere sogar intensiver schmecken. Wenn Du das beachtest, kannst Du Dein Angebot gezielt steuern – und dabei Verluste vermeiden.
Ein kleiner Saisonkalender hilft Dir bei der Planung:
Jahreszeit | Beliebte Sorten |
Frühling | Erbsen, Sonnenblume, Brokkoli |
Sommer | Kohlrabi, Kresse, Radieschen |
Herbst | Rote Beete, Senf, Amaranth |
Winter | Wasabi-Rauke, Rucola, Shiso |
8. Zusammenfassung & Empfehlungen für Einsteiger
Wenn Du Microgreens verkaufen willst, lohnt es sich, klein, aber gezielt zu starten. Statt sofort mit zehn Sorten zu experimentieren, beginne lieber mit 3 bis 4 Microgreens Top Sellern, die sich in der Praxis bewährt haben – zum Beispiel Radieschen, Erbsen oder Brokkoli. Diese Sorten sind einfach im Anbau, beliebt bei den Kunden und lassen sich gut kalkulieren.
Achte von Anfang an auf das, was am Verkaufsstand wirklich passiert. Welche Sorten kommen gut an? Wo wird gezögert? Wer kauft wieder? Das Kundenfeedback ist dein wichtigster Kompass – oft sagt Dir der Markt ganz von allein, was funktioniert.
Erst wenn Du sicher bist, dass Deine Abläufe stimmen, kannst Du nach und nach Dein Sortiment erweitern. Dabei gilt: Bestseller ausbauen – nicht ersetzen.
Hier fünf bewährte Tipps für Deinen Verkaufsstart:
- Fang mit wenigen, aber beliebten Sorten an.
- Präsentiere Deine Ware sauber und klar.
- Teste bunte Mischungen für neugierige Käufer.
- Lerne aus den Fragen Deiner Kunden.
- Halte Deine Abläufe so einfach wie möglich.
Wenn Du diese Punkte beachtest, hast Du eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg – ganz ohne Stress oder unnötige Verluste.
9. Häufige Fragen rund um Microgreens Bestseller
Welche Microgreens verkaufen sich am besten auf dem Wochenmarkt?
Auf dem Wochenmarkt zählen vor allem Geschmack, Bekanntheit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders gefragt sind Radieschen, Erbsen, Brokkoli und Kresse. Diese Microgreens Top Seller überzeugen durch einfache Handhabung und klare Geschmacksprofile – ideal für Stamm- und Erstkäufer.
Gibt es besonders profitable Microgreens für Anfänger?
Ja, einige Sorten sind besonders profitabel für Einsteiger. Kresse ist extrem schnell erntereif, Radieschen wachsen unkompliziert, und Erbsen liefern viel Ertrag pro Tray. Wenn Du mit 3–4 profitable Microgreens Sorten startest, hast Du wenig Aufwand und ein gutes Umsatzpotenzial.
Wie finde ich heraus, was meine Kunden wollen?
Beobachte genau, welche Sorten gekauft und welche ignoriert werden. Frage Deine Kunden offen, was ihnen schmeckt oder was sie vermissen. Auch Probierportionen oder Mix-Schalen helfen, das Kaufverhalten besser zu verstehen. Langfristig entwickelt sich so ein sicheres Gefühl für die Nachfrage.
Welche Sorten lohnen sich nicht?
Sorten mit langer Keimdauer, instabilem Wachstum oder geringem Ertrag bei hohem Saatgutpreis sind für den Einstieg oft ungeeignet. Auch exotische Sorten wie Shiso oder Wasabi-Rauke sehen toll aus, aber ohne passende Zielgruppe bleiben sie schwer verkäuflich. Starte lieber mit Klassikern – Exoten kannst Du später ergänzen.